Freitag, 9. August 2013

Rakho wird hartmutesk

Wir haben 4 Uhr in der früh. Ich bin hellwach und endlich irgendwie ein wenig im Einklang mit mir selbst.
Das ist nicht in das System passe war mir schon immer klar.
Ich gehöre weder zur autonomen alternativen Szene, welche so abgedreht und "anders" ist, noch zum Mainstream.
Es gibt offenbar 2 Flüsse die man verfolgt. Entweder man schwimmt im alternativen Fluss mit, voller Punks, andersdenker, Weltverbesser, Gothics oder man entscheidet sich für den reißenden Fluss der Mainstreamer, der perfekten, der Verzweifler, der ... ja... irgendwie der Verlierer.
Ich bin auf einer Insel gefangen die von beiden Flüssen umspült wird.
Zu unperfekt für die alternative Seite, zu eingeschränkt für den Mainstream.
Was hat man da für Pläne? Richtig... man wird im wahrsten Sinne des Wortes hartmutesk.
Und nein... diese Wortschöpfung ist nicht von mir, sondern Oliver Uschmann und seinem Buch "Hartmut und ich" verschuldet.
Ich habe von diesem Buch vor Ewigkeiten mal gehört, mein damaliger Politiklehrer war begeistert von dem Buch und ich habe es mal ganz Billig wo erstanden.
Ich bin noch nicht ganz durch, aber dieses Buch hält einem wie mir, auch närrische Weise einen Spiegel vor.
Gut ich kiffe nicht, gehe nicht auf Konzerte von autonomen Szenen, ich philosofiere nicht über schlechte Filme, sondern ich bin auf meine Art unperfekt, unangepasst. Eben: hartmutesk.
Je mehr ich mich versuche anzupassen um so mehr wird mir das klar.
Ich bin weder alternativ genug, noch mainstream.
Ich falle aus beiden Maschen hinaus, auf eine hartmuteske Weise eben.

Darum mein Ziel:
Alles etwas gelassener sehen, alles negative aus meinem Leben verbannen, Umwege gehen um an das Ziel zu kommen, wenn ich falle auch mal aufstehen und ganz wichtig:
Finger von den Menschen lassen die meinen sie seien der Nabel der Welt und nur ihre Meinung ist die richtige und zählt.
Ich weiß nicht wie lange und ob ich das überhaupt durchhalte, aber wenn ich es schaffe weiterhin unangepasst zu bleiben und dabei glücklich zu sein, werde ich eine Gattung von Mensch die der Rest offenbar in der Zeit von Optimierung, BWL, Wissenschaft, Zeitmanagement usw vergessen hat.
Ein GG-Mensch ... gelassen und glücklich. Hartmutek eben. 

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